An dem Agrarprojekt in Recea Cristur nehmen die Familien von Maria und ihren Schwestern teil. Sie leben neben der Landwirtschaft und Tagelöhnerarbeiten für die größeren Bauern des Dorfs auch vom Sammeln von Nüssen, Früchten und Pflanzen für eine große Teefabrik am Rande des Dorfs.
Wenn wir im Dorf angekommen sind, gehen wir gewöhnlich mit dem Agraringenieur Traian Pop, der seit einem Jahr dieses Projekt betreut, ins Rathaus zum Bürgermeister des Dorfs. Dort besprechen wir zusammen mit den drei Schwestern und anderen Romafrauen die Weiterentwicklung des Projekts.
Von Zeit zu Zeit bringen wir auch Kleidung für die Kinder mit.
Die Äcker sind klein, es gibt nur etwa 25 Ar pro Familie; damit können die Roma, die sich in Recea Cristur in ihrer Lebensweise bewusst an die rumänischen Bauern angleichen wollen und Rumänisch an Stelle der Roma-Sprache Romani sprechen, ihr Leben verbessern. Die Familien bauen Kartoffeln, Mais und Gemüse an und gewinnen so größere Eigenständigkeit und Respekt bei den anderen Bauern und können ihren Lebensstandard verbessern.
Seit Ende 2014 haben wir das Landwirtschaftsprojekt in der bisherigen Form beendet. Auf Wunsch der Roma-Familien fördern wir stattdessen drei Jugendliche aus diesen Familien beim Internatsbesuch in Klausenburg. Sie machen dort an der Berufschule Ausbildungen zum Metzger und zur Friseurin. Im Schuljahr 2015/16 kamen zwei weitere Oberschüler hinzu, so dass wir nun fünf Kinder der 2. Generation der Roma in Recea Cristur bei der Berufsausbildung unterstützen.