Hospiz

Das Palliativzentrum „Sfântul Nectarie” in Cluj-Napoca

Das Hospiz Sfântul Nectarie der rumänisch-orthodoxen Kirche in Klausenburg ist das zweite überhaupt in Siebenbürgen, und mit zwanzig Betten gleichzeitig das größte in Siebenbürgen.
Krebskranke Patienten werden dort palliativ-medizinisch und seelsorgerisch bis zu ihrem Tod begleitet.
2013/14 haben wir bei unseren Mitgliedern und Spendern eine ansehnliche Summe für die Kantineneinrichtung sammeln können.

Die rumänisch-orthodoxe Kirche widmet sich immer stärker auch sozialen Aufgaben. Der Weihbischof der Metropolie Cluj, Preasfinţitul Vasile Someşanu, arbeitet eng mit unserer kleinen Organisation zusammen und hat uns schon wiederholt Hilfsprojekte vermittelt.

Der Hospizbau ist von ihm initiiert und wird von privaten Spendern in Cluj stark unterstützt.

Wir beteiligen uns gewöhnlich sonst nicht an so großen und teuren Projekten. Aber in Rumänien gibt es kaum Hospize, die Pflege wird als Pflicht der Familie angesehen. Bei Krebserkrankungen im Endstadium können  Hospizeinrichtungen aber ein Segen sein und die Angehörigen entlasten. Die moderne Palliativmedizin erleichtert den Kranken die letzten Lebensmonate immens. In Deutschland sind Sterbehospize schon lange üblich – in Rumänien leistet Bischof Vasile gegenüber viel Skepsis Überzeugungsarbeit.

Wir wurden vom Beginn des Baus an über die Fortschritte auf dem Laufenden gehalten.

Die staatliche Krankenkasse ist der künftige Träger des Palliativzentrums, das mit 20 Betten ein sehr großes Hospiz ist. Die Seelsorge und Begleitung durch Nonnen und Priester und die Arbeit mit ehrenamtlichen Helfern stehen noch am Anfang.

Immer wieder gibt es unvorhergesehene Hindernisse, und eines war in diesem Falle, dass für die Übernahme durch die Krankenkasse eine hochwertige Kantinenküche im Haus vorhanden sein musste. Zuvor gab es einen Cateringdienst für Angestellte und Patienten. Mit einer großen Spende 2013/14 hoffen wir, dieser vorbildlichen Institution einen Schritt weiter geholfen zu haben.

Seit 2017 ist das Hospiz nicht mehr auf unsere Hilfe angewiesen.