Nicolae Iorga

Die Fördergruppe an der Schule Nicolae Iorga

An der Schule Nicolae Iorga im Norden von Klausenburg/Cluj-Napoca leitet die Lehrerin Ana-Maria Mihailescu mit zwei Kolleginnen ehrenamtlich an mehreren Nachmittagen im Monat eine Fördergruppe für arme begabte Kinder, denen durch diese Unterstützung der Verbleib an der Schule und der Übertritt ins Gymnasium (die Oberstufe, Klassen 9 – 12) ermöglicht werden soll.

An der Fördergruppe nehmen 16 Schüler und Schülerinnen teil, die mit Erlaubnis der Eltern mehrmals im Monat für den Förderunterricht nachmittags in der Schule bleiben. Viele der Kinder sind Roma und stammen aus teils katastrophalen häuslichen Verhältnissen. Frau Mihailescu erwartet Fleiß und Erfolge von den Kindern – dafür bietet sie den Kindern aber ein interessantes Programm an.

Begonnen hat unsere Zusammenarbeit mit der Schule Nicolae Iorga und Frau Mihailescu mit einem ökologischen Projekt, unter anderem mit einer Flugblattaktion, für die die Schüler am Ende des Projekts ins Stadtzentrum fuhren und mit den Passanten ins Gespräch kamen. Für einige der Kinder war dies der erste Besuch im historischen Zentrum, und sie waren von der Schönheit der Stadt begeistert wie von einem Besuch in einem fremden Land.

Zu dem Programm gehört auch ein Besuch der Kinder in der Oper. Auch das war für die Kinder ein großartiges Erlebnis.

Und auch Benimmunterricht ist ein Bestandteil der schulischen Erziehung, denn viele der Kinder wachsen frei von ihnen gemäßer Erziehung, Regeln und sozialer Kompetenz auf; es fehlen ihnen auch einfache soziale Grundkenntnisse – eine Situation, die sowohl für die Lehrer als auch für die Schüler den Unterricht erschwert.

Die Kunstlehrerin hat mit den Kindern viel gebastelt: zu Weihnachten, zum Valentinstag, zu Halloween.

Die Hauptarbeit aber ist es indes, den Kindern durch Nachhilfe den Anschluss an den Regelunterricht zu erleichtern und die große Benachteiligung aufgrund ihrer Herkunft aufzufangen und auszugleichen.